zwei Rosakakadus auf Stamm

Rosakakadu - Der Futterspezialist aus Australien

Hört man das Wort „Kakadu”, hat man sofort das Bild des weißen, papageiähnllichen Vogels mit grauem Schnabel vor Augen, der die Federn am Kopf zu einem Fächer aufstellen kann. Angesichts der Schönheit eines rosa- oder rosa-grau gefiedertem Rosakakadu (Cacatua roseicapilla) bekommen viele Lust, sich so einen Vogel als Haustier anzuschaffen.

Dabei sind jedoch einige Dinge zu beachten, denn das Tier braucht sein spezielles, artgerechtes Futter und eine artgerechte Haltung, damit es so naturgetreu wie möglich leben kann und auch, damit Du lange an ihm Freude haben kannst. Hier findest du einige Richtlinien, falls du einen Rosakakadu kaufen möchtest, wie du es deinem Liebling bei dir zu Hause richtig gut gehen lassen kannst und wie du mit ihm viele schöne Stunden verbringen kannst.

In diesem Ratgeber erfährst du alles, was du über Rosakakadus wissen musst. Wir klären folgende Fragen für dich:

Wo leben Rosakakadus?

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Der Rosakakadu ist in vielen Gebieten Australiens und in Tasmanien zu Hause. Man unterscheidet, je nach Lebensraum, zwischen dem Westlichen Rosakakadu, dem östlichen Rosakakadu und dem Kuhls Rosakakadu. In Australien ist der Vogel trotz seiner Farbenpracht nicht immer gern gesehen, sondern gilt auch als Schädling, weil er auf den Feldern Australiens Getreide, Mais, und allgemeines Saatgut der Agrarwirtschaft frisst. Daher wird dieser dort leider auch zum Abschluss freigegeben.

Der Ursprung der Misere liegt in der Verdrängung des Vogels aus seinem natürlichen Lebensraum durch den Menschen. Durch Ackerbau und Viehzucht wird immer mehr Land benötigt und die Tierwelt immer mehr aus ihrem natürlichen Umfeld verdrängt. Züchtungen dieser Papageienart finden kaum auf der Welt statt.

Bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges wurde der Rosakakadu am häufigsten gehandelt. Mitte des 19. Jahrhunderts kam er für die Haltung als Haustier nach Europa und man begann ihn gegen Ende des 19. Jahrhunderts zu züchten. Aufgrund des mehr oder minder illegalen Handels mit Wildfängen, wurde der Vogel jedoch nicht mehr gezüchtet und mittlerweile hat die australische Regierung ein Ausfuhrverbot alle Tierarten verhängt, die in Australien zu Hause sind.


Wie alt wird ein Rosakakadu und welche Größe erreichen sie?

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Die Lebenserwartung dieser schönen Vögel wird also im entscheidenden Maße von den äußeren Umständen bestimmt. Demzufolge kannst du aktiv dazu beitragen, dass deine Lieblinge möglichst lange leben – und das als glückliche und zufriedene bunte Vögel. Hier die einzelnen Faktoren, welche die Lebenserwartung beim Rosakakadu beeinflussen:

Die Lebenserwartung der Rosakakadus


In der Wildnis

Zumindest theoretisch findet der Rosakakadu in der Wildnis genügend Futter, welches er sich natürlichen Bedürfnissen aussucht. Zudem lebt er in den für ihn optimalen klimatischen Bedingungen, denn das australische Tropenklima ist das, was er braucht, um sich wohl zu fühlen und zu gedeihen. Jedoch lebt so ein Vogel in der Wildnis in ständiger Gefahr, denn für bestimmte Raubtiere ist er das gefundene Fressen.

Zudem gibt es in der freien Natur buchstäblich Eierdiebe, welche dem Rosakakadu die Eier oder Küken aus dem Nest stehlen, die für jeden Greifvogel oftmals eine leichte Beute sind. Auch Naturkatastrophen oder plötzliche Unwettereinbrüche können den Vögeln zu schaffen machen und sie im schlimmsten Fall das Leben kosten.

Trotz ihrer Freiheit sterben die Vögel in der freien Wildnis eher als in menschlicher Gefangenschaft, weil er leicht Raubtieren oder Menschen zum Opfer fällt. Daher erreicht der Rosakakadu in der Wildnis in der Regel ein Alter von 20 bis höchstens 30 Jahren.

In Gefangenschaft

Der Rosakakadu hat in Gefangenschaft eine Lebenserwartung von bis zu 40 Jahren, wenn er eine vorbildliche Haltung, zusammen mit anderen Artgenossen, genießt - doch dazu später mehr. Bei der artgerechten Haltung in menschlicher Obhut sei vorausgesetzt, dass das Tier sein Leben lang genug Zuwendung sowie sein artgerechtes Futter bekommt.

Zur artgerechten Haltung gehören jedoch nicht nur ein sauberer Käfig und die richtige Zusammenstellung des artgerechten Papageienfutters. Vielmehr solltest du darauf achten, den Tieren das entsprechende Spielzeug, genügend Rückzugsmöglichkeiten und vor allem genügend Flugraum im Käfig zu bieten – doch dies wird später näher erläutert.

So groß wird ein Rosakakadu

Dieser Kakadu kann bis zu 36 cm groß werden und erreicht ein Gewicht von bis zu 380 g. Daher ist es wichtig, dass du die Tiere behutsam greifst, wenn es unvermeidbar ist, zum Beispiel, wenn es für den Gang zum Tierarzt nötig sein sollte. Achte darauf, dass du ihnen nicht das Gefieder oder gar die Knochen brichst. Trotz geringer Grüße und leichten Gewichtes können dich die Vögel ganz schön auf Trab halten.

40 Jahre mit deinem Haustier bzw. deinen Haustieren zu verbringen, kann sehr bereichernd sein und kann auf Dauer vor Vereinsamung schützen. Die Haltung eines Rosakakadus erfordert jedoch viel Feingefühl und Zeit, weshalb du dir gründlich überlegen solltest, ob ein Rosakakadu für dich das Geeignete ist und ob du ihm überhaupt unter deinen Lebensumständen gerecht werden kannst.


Woraus besteht die Nahrung beim Rosakakadu?

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Artgerechtes Futter und artgerechte Haltung hängen unmittelbar miteinander zusammen. Artgerechtes Futter bedeutet fettarmes Papageienfutter, denn ein Rosakakadu frisst sehr viel und ist dadurch von Fettleibigkeit bedroht. Am besten solltest du das Futter mit Liebe und einem gewissen Know-how in unserem Mixer selbst zusammenstellen oder Fertigmischungen nutzen und kein Futter kaufen, welches im allgemeinen Einzelhandel erhältlich ist.

Körner und Grassamen sind ein wichtiger Bestandteil der fettarmen Ernährung für den Rosakakadu. Hirse, viele Grassamen und ein paar getrocknete Beeren sind zu empfehlen, im Gegensatz zu Sonnenblumenkernen, die viel Fett enthalten. Wurzeln, Blüten und frische Triebe gehören ebenfalls zum fettarmen Papageienfutter. Mit seinem geschickten Schnabel kann der Rosakakadu auch Samen aus Grasrispen oder Getreideähren holen. Das ist nicht nur lecker, sondern auch eine gute Beschäftigung.

Der Rosakakadu braucht morgens und abends sein artgerechtes Futter

Gib ihnen immer fettarmes Papageienfutter, welches auch Grassamen enthält, damit sie lange fit und gesund bleiben. Wichtig ist es, dass dein Rosakakadu bzw. deine Gruppe oder dein Pärchen desgleichen zweimal am Tag sein Futter bekommt es ist wohl offensichtlich in der freien Wildbahn sodass die Tiere zweimal täglich fressen. Sie können auch beträchtliche Mengen für Ihre Körpergröße verdrücken. Gib ihnen deshalb nicht zu viel auf einmal, sondern hole dir von einem Tierarzt genügend Informationen ein, welche Menge angemessen ist, um eine artgerechte Haltung zu gewährleisten.

Obst und Gemüse nur selten als Leckerli reichen

Als Leckerli kannst du einem Rosakakadu mal kleines Stückchen Gemüse oder Obst geben. Dies ist besonders dann sinnvoll, wenn du diese für den Vogel besonders schmackhaften Stücke als Belohnung einsetzt. Dies kann zum Beispiel dann sinnvoll sein, wenn er anfängt, dir aus der Hand zu fressen oder Fortschritte bei der Gewöhnung an deine Person macht. Die Obststücke können aus Äpfeln, getrockneten Beeren oder aus sonstigen kohlenhydratarmen Früchten stammen.

Du solltest jedoch kein Obst füttern wie Bananen und sonstige Früchte, die sehr viel Zucker enthalten, da ein Rosakakadu sehr leicht fettleibig werden kann. Fettleibigkeit verursacht bei den Vögeln genauso Probleme wie beim Menschen oder wie bei Säugetieren. Deshalb solltest du auch genau überlegen, welches Leckerli du deinem kleinen Liebling als Belohnung gibst – auch wenn es natürlich immer etwas Besonderes sein soll.

Damit erleichterst du dir das Training und motivierst die Tiere umso mehr, sich auf dein Zähmungsprogramm einzulassen. Gib deinem kleinen Liebling auf keinen Fall menschenspezifische Nahrungsmittel, bzw. Reste von deinem Essen. Vor allen Dingen sind Süßigkeiten wie Schokolade und Kekse für die Tiere fatal und ein absolutes No-go. Kohlenhydratreiches Futter, wenn überhaupt, solltest du nur sehr selten geben, und das in sehr kleinen Mengen.

Der Rosakakadu braucht auch Proteine

Während der Brutzeit brauchen die Tiere nicht nur Pflanzenteile wie Grassamen, sondern auch Proteine, da das Weibchen die ganze Zeit über – also Wochen lang auf den Eiern sitzt und das Nest nicht verlässt, damit die Küken bald aus den Eiern schlüpfen können. Die Männchen übernehmen dann die Fütterung mit vorverdauter Nahrung aus Mehlwürmern und Grillen. Deshalb ist es durchaus angezeigt ihnen während dieser Zeit Mehlwürmer zu reichen.


Kann ein Rosakakadu sprechen?

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Ein Rosakakadu kann sprechen, welches ihn sicherlich für dich zu einem lustigen Hausgenossen macht. Dies wird es unter anderem auch sein, was so manche potentielle Halter dazu bewegt, sich für Rosakakadus zu entscheiden.

Was es bedeutet, wenn ein Rosakakadu spricht

Du solltest immer bedenken, dass ein Tier niemals die Intelligenz eines Menschen erreichen kann, weshalb das Sprechen eines Rosakakadus nie mit einer sinnvollen Konversation gleichzusetzen ist. Es handelt sich beim Sprechen des Vogels eher um eine Imitation von Geräuschen aller Art.

Du wirst bald feststellen, dass dein Papagei nicht nur deine Sprache, sondern alle möglichen Geräusche imitiert, wenn du ihn lange genug hast. Hörst du zum Beispiel täglich oder mehrmals täglich im Radio die gleiche Nachrichtensendung, wirst du das musikalische Vorspiel sicherlich von deinem Papagei auch des Öfteren zu hören bekommen, oder die häufig im Fernsehen laufende Reklame, sofern der Fernseher oft und lange läuft.

Kann ich einen Rosakakadu alleine halten?

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Das wäre keine gute Idee und entspricht nicht der artgerechten Haltung dieser Papageien. Die Pärchenhaltung ist dabei das Mindeste. In der freien Wildbahn leben die Tiere in Schwärmen bis zu Tausenden zusammen, die aus vielen Gruppen bestehen. Artgerechte Haltung und artgerechtes Futter bedeuten, dass du deinen Rosakakadu nebst seinen Artgenossen, die du bei dir zu Hause hältst, eine möglichst naturgetreue Lebenssituation bieten solltest, damit ihr Leben in menschlicher Gefangenschaft keine allzu große Einschränkung für sie bedeutet und deine Lieblinge trotzdem gesund und lange leben können.

Wird ein Rosakakadu zahm?

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Im Zuge der artgerechten Haltung kannst du dem Tier durchaus das Sprechen beibringen, um dadurch mit ihm zu kommunizieren und es auf Trab zu halten. Du wirst in einem Rosakakadu jedoch nie einen Diskussionspartner finden, mit dem du womöglich noch deine Probleme besprechen kannst. Zähmen kannst du deine Lieblinge mit viel Geduld, Einfühlungsvermögen und mit Belohnungen, sodass sie mit der Zeit dein Vertrauen gewinnen und keine Angst mehr vor dir haben.

Wie viel Platz braucht ein Rosakakadu im Käfig?

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Die Mindestmaße von 4 Kubikmetern sind nicht wirklich der Maßstab für die artgerechte Haltung eines Rosakakadus. Ebenso brauchst du eine große Außenvoliere, damit deine Kakadus im Käfig hin und her fliegen können – so wie in der freien Natur. Der Rosakakadu, und Papageien ganz allgemein, legen in der Wildnis sehr lange Strecken zurück und lassen sich, je nach Jahreszeit, zum Teil auch an anderen Teilen der Erde nieder.

Deshalb kann man nicht oft genug betonen, dass du für deine Rosakakadus sehr viel Platz brauchst und dass sich die Haltung für dich nur dann eignet, wenn du einen Garten hast. Du brauchst einen Freiraum, in welchem du eine große Außenvoliere aufstellen kannst. Zur artgerechten Haltung dieser Vögel gehört vor allem viel Flugraum.

Notfalls mehrere Volieren miteinander verbinden

Der Käfig für deine Rosakakadus kann nicht groß genug sein. Würde die Voliere sich über den halben Garten erstrecken, wäre das ideal. Damit hast du auch gleichzeitig eine freie Flugvoliere, in der die Tiere 24 Stunden lang umherfliegen können. Möglich wäre es auch, mehrere große Käfige an den Öffnungen miteinander zu verbinden, damit sie nicht auseinander gehen und die Tiere von einer Voliere in die andere wechseln können. Dies wäre doch eine Lösung, falls du eine Voliere deiner Wunschgröße nicht im Handel bekommst.

Die artgerechte Haltung in der Außenvoliere

Du solltest deine Rosakakadus in einer Außenvoliere halten, da die Tiere in der Wildnis das Leben in freier Natur und nicht in Höhlen gewohnt sind. Auch das Klima ist für die Gesundheit deiner geflügelten Hausgenossen entscheidend.

Tropisches Klima simulieren

Natürlich musst du unbedingt darauf achten, dass die Voliere papageiengerecht ausgestattet ist. Dazu gehören neben den Futter- und Trinkgefäßen die Spielgeräte, Kletteräste und eine Wanne zum Baden – die Tiere baden sehr gern und brauchen dies auch, um sich abzukühlen.

Bedenke, dass deine kleinen Freunde ursprünglich in einer Tropenregion zu Hause sind und deshalb auch viel Abkühlung brauchen. In den heimatlichen Gefilden des Rosapapageis ist es zwar feucht, jedoch sehr heiß und schwül. Um ein gesundes Leben und Gedeihen deiner Freunde zu gewährleisten, solltest du auch die klimatischen Verhältnisse in der Voliere so authentisch wie möglich erzeugen, zum Beispiel, indem du die Voliere ab und an mit Wasser besprenkelst.


Wie lange brütet ein Rosakakadu und wann sind die Jungen ausgewachsen?

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Die Brutzeit hat keine feste Dauer, sondern variiert je nach Nahrungsangebot und Fitness der Vögel sowie nach deren Herkunft. Näheres findest du im folgenden Abschnitt.

Die Brutzeit

In der Wildnis findet das Brüten in einer Nisthöhle statt, weshalb du eine solche in der Voliere einbauen solltest. Du solltest du dich während der Brutzeit dem Nest auch nicht nähern, denn der Schutzinstinkt der Vögel kann sie dazu verleiten, dich anzugreifen und dich als Eindringling zu betrachten. Grob gerechnet beträgt die Brutzeit etwa 23 bis 24 Tage. In dieser Zeit holt der Vater das Futter heran, bis die Küken geschlüpft sind. Danach übernimmt die Mutter zum größten Teil diese Funktion.

Die Jungvögel werden flügge

Die Jungtiere bleiben sieben Wochen lang im Nest, wobei der erste Flug des ersten geschlüpften Vogels bis zu 12 Tage vor dem ersten Flug des letzten geschlüpften Kükens erfolgen kann. Beim ersten Mal fliegen die Eltern mit, um sicherzugehen, dass ihr Junges auch bereit und in der Lage ist, zu fliegen. Haben die Jungvögel das Nest verlassen, trainieren sie ihre Flügel noch, indem sie sich in Baumgruppen zum Hin-und-herfliegen treffen. Während dieser Zeit werden sie noch von den Eltern gefüttert. Nach etwa zwei bis drei Wochen laufen sie mit den Eltern zusammen am Boden, um selbst nach Futter zu suchen.

Wenn der Rosakakadu geschlechtsreif wird

Mit zwei bis drei Jahren ist der Rosakakadu geschlechtsreif und endgültig erwachsen. Spätestens jetzt ist er von den Eltern buchstäblich abgenabelt und wird selbst eine Nisthöhle bauen bzw. darin brüten. Nun beginnt das Spiel vom Neuen, sodass es in wenigen Wochen wieder neue hübsche, prächtige Rosakakadus zu sehen gibt. Der Rosakakadu ist von Natur aus ein Nomaden- bzw. Wandervogel, der in Schwärmen immer dorthin fliegt, wo die Futterressourcen derzeit am größten sind. All diese Dinge solltest du bedenken, wenn du deine Voliere für die Tiere einrichtest.


Welche Krankheiten kann ein Rosakakadu bekommen?

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Ein Rosakakadu kann sich besonders in der freien Wildnis aber auch in der Gefangenschaft hin und wieder eine Infektion einfangen oder anderweitig krank werden. Deshalb ist es wichtig, bei der Pflege der Vögel und bei der Säuberung der Voliere eine perfekte Hygiene walten zu lassen und alle Gegenstände regelmäßig zu desinfizieren, die mit den Ausscheidungen der Tiere und dem Speichel der Tiere in Berührung kommen.

Hierfür solltest du umweltfreundliche, biologische Mittel verwenden, die keine chemischen Duftstoffe enthalten, auch damit für die Vögel keinen befremdlicher Geruch an den Futter- und Trinkgefäßen vernehmen und diese dann womöglich nicht mehr anrühren.

Infektionen

Die papageientypischen Infektionen wie die Papageienkrankheit oder die berühmte Pstittakose kann auch der Rosakakadu bekommen. Die Erkrankungen werden durch Clamydien bzw. Viren ausgelöst und sollten sofort ein Anlass für den Weg zum Tierarzt sein. Anzeichen sind Atemprobleme, ein verändertes Fressverhalten, sowie ein struppiges Gefieder oder veränderter Kot. Gehen von den Tieren oder von deren Ausscheidungen merkwürdige Gerüche aus, ist dies immer ein Alarmzeichen, dem du nachgehen solltest.

Fettleibigkeit

Für den Rosakakadu ist Fettleibigkeit lebensgefährlich. Deswegen solltest du es vermeiden, ihm kohlenhydratreiches Futter zu geben. Artgerechtes Futter besteht aus fettarmem Papageienfutter. Eine beginnende Fettleibigkeit beim Rosakakadu kannst du daran erkennen, dass ich die Haut unter dem Gefieder gelblich verfärbt.

Dies ist ein Anzeichen für eine zu dicke Fettschicht am Körper, welches dir genügend Anlass geben sollte, die Ernährung für deine Lieblinge umzustellen. Achte darauf, dass die Vögel genug Bewegungsmöglichkeiten in der Voliere haben, denn bei Übergewicht kann ein Rosakakadu in Folge an Fettgeschwülsten zugrunde gehen.

Verhaltenauffälligkeiten beim Rosakakadu

Ein wichtiger Aspekt bei der Gesundheit deines Rosakakadus sind auch Verhaltensstörungen, die auftreten können wenn du deinen lauten Freund alleine hältst. Er wird dann auch umso lauter schreien und rufen, wenn du ihm zu wenig Aufmerksamkeit gibst.
Dies darfst du dann auf keinen Fall ignorieren, ebenso wie man es heutzutage dank besseren Wissens auch bei Babys nicht mehr tut, wenn sie schreien. Tiere haben dieselben Bedürfnisse wie Menschen, und man sollte ihnen auf jeden Fall gerecht werden, um ein vorzeitiges Lebensende und Krankheiten möglichst vermeiden zu können.


Wie viel kostet ein Rosakakadu und wo kann ich ihn kaufen?

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Der Preis für einen Rosakakadu liegt bei 800 bis 1000 €, jedoch solltest du bedenken, dass du die Tiere zumindest als Paar halten und deshalb für die Anschaffung der Tiere bis zu 2000 € veranschlagen solltest. Achte darauf, diese aus einer seriösen Quelle zu beziehen. Für diese Vogelart gibt es kaum Züchter, zumal die australische Regierung, wie gesagt, auch Ausfuhrverbote verhängt hat.

Private Anbieter bzw. Erbschaft

Eine gute Option ist zum Beispiel die Übernahme der Tiere von einer vertrauten Person. Hinterlässt ein Angehöriger einen Rosakakadu bzw. ein Pärchen, bietet es sich geradezu an, die Tiere zu übernehmen, soweit die Vögel so erzogen worden sind, dass sie sich an dich gewöhnen können und du mit ihnen gut klarkommst. Hattest du ein gutes Verhältnis zum betreffenden Vorinhaber, werden sicherlich auch die Vögel zu dir ein Vertrauensverhältnis aufbauen. Als Erbe würdest du die Vögel geschenkt bekommen, und im Glücksfalle auch die Voliere nebst erforderlichem Zubehör.

Voliere und Zubehör

Musst du diese beim Händler kaufen, wirst du dafür ein paar Hundert Euro berappen müssen. Bei Händlern solltest du unbedingt auf die Seriosität achten - egal, ob du zwei Rosakakadus oder das nötige Zubehör kaufst.

Laufende Kosten - artgerechtes Futter und Tierarztkosten

Hinzu kommen die ständigen Aufwendungen wie artgerechtes Futter und alles, was du für die artgerechte Haltung deiner Vögel brauchst. Dazu gehören auch gelegentliche Tierarztbesuche, die schon mal ins Geld gehen können. Daher empfiehlt es sich, ein gewisses Budget für die Haltung der Vögel zu veranschlagen, zum Beispiel in Form eines Sparkontos, so dass du ihnen immer eine artgerechte Haltung und alles was dazu gehört, gewährleisten kannst.

All diese Aspekte solltest du gründlich überlegen, wenn du einen Rosakakadu kaufen bzw. dir ein Pärchen anschaffen willst. In einer sehr großen Voliere ist auch die Haltung von Gruppen denkbar. Vor allem solltest Du alles gründlich überdenken, bevor du die ersten Schritte tust, um einen Rosakakadu zu kaufen. Ist alles geklärt, können die Vögel zu einer großen Bereicherung für dich werden und dir für den Rest deines Lebens liebevolle Begleiter sein.

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