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Macrorhabdiose (Megabakterien) - Die Pilzerkrankung

Megabakterien sind Krankheitserreger, welche bei Vögeln Erkrankungen mit verschiedenen Verdauungsstörungen hervorrufen können. Der Begriff der Megabakterien ist leicht verwirrend, denn es handelt sich hier im Grunde um eine parasitäre Pilzart, nicht aber um Bakterien, die in der Biologie eine eigene Spezies bilden. Makrorhabdiose ist eine der bekanntesten und häufigsten Pilzerkrankungen bei Vögeln. Deshalb solltest du bei der Haltung dieser Tiere darauf achten, dass diese sich nach Möglichkeit nicht mit Megabakterien infizieren. Bemerkst du irgendwelche Warnzeichen einer Makrorhabdiose, solltest du unverzüglich mit deinen betroffenen Wellensittich oder Kanarienvogel den Tierarzt aufsuchen.

In diesem Ratgeber erfährst du alles, was du über Megabakterien wissen musst. Wir klären folgende Fragen für dich:



Herkunft der Bezeichnung

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Die Bezeichnung des Erregers als Megabakterien entstand im Rahmen von veralteten biologischen Erkenntnissen, in denen Megabakterien unter dem Mikroskop als stäbchenförmige Bakterien identifiziert wurden. Da sie jedoch grösser waren, hat man im Laufe weiterer Forschungen erkannt, dass es sich bei Makrobakterien um Pilze handelt. Diese vermehren sich dementsprechend auch im Körper der Vögel, wie es Pilze tun.


Wie bekommt ein Wellensittich Megabakterien?

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Gerade bei Wellensittichen kommt die Makrorhabdiose des Öfteren vor. Nachfolgend findest du einige Hinweise zu den Übertragungswegen und Behandlungsmöglichkeiten dieser Erkrankung. 

Übertragungswege

Der klassische Übertragungsweg der Macrorhabdiose. Ist der Kontakt zwischen gesunden und kranken Vögeln. Eine entscheidende Rolle spielt hierbei auch die Hygiene im Käfig, bzw. in der Voliere. Daher solltest du darauf achten, die gesamte Innenausstattung des Käfigs, inklusive des Vogelsandes regelmäßig zu erneuern und alle Gegenstände regelmäßig und gründlich zu säubern und zu desinfizieren, um die Tiere vor eventuelle Infektionen, zum Beispiel durch Kotrückstände oder Speichelreste, zu schützen. Auf jeden Fall solltest du erkrankte Vögel. In Quarantäne setzen, bis sie nicht mehr ansteckend sind. Erkundige dich hierfür genau beim Tierarzt.


Wie werden Megabakterien nachgewiesen?

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Nur der Tierarzt kann mit Sicherheit feststellen, ob deine Vögel mit Macrorhabdus ornithogaster befallen, bzw. an Macrorhabdiose erkrankt sind. Zur Diagnose wendet er verschiedene Methoden an:

Klinische Symptome

Zuerst wird er die neu aufgetretenen Symptome deiner Vögel erfragen, Insbesondere wird er den Fokus auf Verdauungsbeschwerden legen, da die Krankheit die Verdauungsorgane, zum Beispiel bei Wellensittichen und Sittichen allgemein, fällt. Hat das Tier plötzlich erbrochen, oder hat es Durchfall? Scheidet das ganze Körner mit dem Kot aus? Diese Symptome sind bei Sittichen und anderen Vögeln ein wichtiges Indiz für das Vorhandensein einer Macrorhabdiose. 

Abstrich vom Kropf

Da bei der Erkrankung an Macrorhabdiose auch der Kropf angeschwollen sein kann, macht der Tierarzt in einigen Fällen auch einen Abstrich vom Inneren des Kropfes. Dies ist eine kurze Prozedur und hilft deinem kleinen Liebling, durch die Identifikation der Erreger die passende Behandlung zu bekommen und wieder gesund zu werden.

Endoskopie

Bringt der Abstrich den Arzt nicht weiter, kann auf eine Endoskopie angebracht sein. Doch diese ist das letzte Mittel der Wahl, wenn ein Verdacht auf die Krankheit besteht und sie sich nicht anderweitig diagnostizieren lässt. 

Anlegen einer Pilzkultur

Zur Sicherung der Diagnose von Macrorhabdus ornithogaster kann der Tierarzt auch eine Pilzkultur anlegen, und dann den Vogel gezielt mit Antimykotika behandeln. Beachte die Anweisungen des Tierarztes zur Gabe der Medikamente, damit dein kleiner Liebling wieder schnell gesund wird, und wieder zu den anderen Vögeln mit in die Voliere gesetzt werden kann.


Welche Symptome treten bei einer Infektion mit Megabakterien auf?

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Oftmals erkennt man die Erkrankung schon an den Symptomen, die für diese Pilzinfektion, aus Megabakteriose genannt, relativ spezifisch sind. Nachfolgend sind einige Hinweise aufgeführt: 

Gesteigertes Fressverhalten mit Gewichtsverlust

Die Tiere entwickeln bei Megabakteriose ein gesteigertes Fressverhalten, verlieren aber trotzdem an Körpergewicht. Dieses Phänomen liegt wohl an der infektionsbedingten mangelnden Verwertung der Nährstoffe, die mit der Nahrung zugeführt werden. Bemerkst du so ein Symptom bei deinem gefiederten Liebling, solltest du mit ihm sofort zum Tierarzt gehen.

Erbrechen und Durchfall

Ein weiteres Anzeichen einer Erkrankung an Macrorhabdiose bzw. Megabakteriose sind Erbrechen und Durchfall. Durchfälle äußern sich durch eine schleimige, dünne Konsistenz der Ausscheidungen, während beim Erbrechen die gerade aufgenommene Nahrung hochgewürgt wird, ohne dass der Verdauungsprozess begonnen hat. Dies deutet auf eine infektionsbedingte Unverträglichkeit des Futters hin.

Ganze Körner im Kot

Finden sich im Kot eines Vogels, wie zum Beispiel beim Wellensittich oder Nymphensittich, oder bei Kanarien, ganze Körner, ist dies ein möglicher Hinweis auf eine Infektion. Spätestens dann ist es höchste Zeit, den Tierarzt aufzusuchen. Lasse es am besten gar nicht erst so weit kommen, denn das Ausscheiden ganzer Körner deutet auf eine Infektion im fortgeschrittenen Stadium hin. Diese lässt sich dann schwerer behandeln, und die Heilung dauert länger, als wenn sie gleich am Anfang erkannt wird. 

Bedürfnis nach Wärme

Ein weiteres Symptom der Megabakteriose bei Wellensittichen, Nymphensittichen und Sittichen allgemein sowie bei Papageien ist das gesteigerte Bedürfnis nach Wärme. Deshalb solltest du den Platz warmhalten, wo der erkrankte Vogel im Quarantäne-Käfig sitzt, damit er sich so wohl wie möglich fühlt. Es ist anzunehmen, dass dieses Bedürfnis, ähnlich wie bei uns Menschen, dadurch entsteht, dass die Temperatur im Körper ansteigt und zu Schüttelfrost führt. das Wärmebedürfnis, welches man in diesem Moment verspürt, ist jedem bekannt.


Werden Vögel wie Wellensittiche, Papageien oder Kanarien bei einem Befall mit Megabakterien sofort krank?

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Das Tückische an der Infektion ist, dass sich die Symptome nicht sofort bemerkbar machen, da der Vogel vor dem Ausbruch der Erkrankung häufig eine Latenzperiode durchmacht. Deshalb ist dieses Stadium der Erkrankung auch als Going-Light-Syndrom bekannt.

Immunitätslage

Wie bei jedem Tier, und wie auch bei uns Menschen, spielt die grundsätzliche Immunitätslage bei Vögeln wie Wellensittichen, Nymphensittichen, bei Sittichen allgemein, oder bei Papageien und Kanarien eine entscheidende Rolle, inwieweit sich Macrorhabdus ornithogaster im Körper ausbreiten kann und Symptome verursacht. Daher ist es nicht oft genug zu betonen, das eine gute Hygiene das A und O zu gesund Erhaltung deiner Vögel ist.

Infektions- bzw. Erregerlast

Ein weiterer entscheidender Punkt ist die infektionslast, das heißt, wie viele Erreger sich im Körper des Tieres befinden. Je mehr Pilzsporen sich im Körper befinden, desto mehr ist auch die Infektion fortgeschritten, und desto leichter entstehen die typischen Symptome der Macrorhabdiose. Treten diese auf, ist die Latenzperiode bereits überschritten. 

Stress

Wie bei jedem Lebewesen, spielt auch bei Sittichen, Wellensittichen und generell bei Vögeln der Stress eine entscheidende Rolle bei der Entstehung, beim Verlauf, und bei der Verschlimmerung von Infektionskrankheiten. Stress entsteht zum Beispiel dadurch, wenn Tiere miteinander vergesellschaftet werden, die sich nicht miteinander verstehen. Deshalb solltest du vor dem Kauf der Vögel genau überlegen, welche Tiere du zusammenführst und feststellen, welche Tiere im Wesen zueinander passen. 

Vogelart

Die Latenzperiode und das Ausmaß der Symptome variieren von Vogelart zu Vogelart. Dies ist immer wichtig, zu beachten, wenn der leiseste Verdacht auf Macrorhabdiose beim Auftreten von Krankheitssymptomen aufkommt. Weist ein Vogel irgendwelche Veränderungen auf, solltest du mit deinem Tier sofort den Tierarzt aufzusuchen. Dies kann kostspielig werden, jedoch das Leben deines kleinen Freundes retten.


Kann ich meine Vögel vor Macrorhabdiose schützen?

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Du hast eine Reihe von Möglichkeiten, deine Vögel vor dieser Erkrankung zu schützen, bzw. die Wahrscheinlichkeit einer Erkrankung signifikant zu verringern. Dabei solltest du einige Dinge beachten:

Quarantäne für neue Vögel

Schaffst du dir neue Vögel an, solltest du diese prinzipiell erst einmal in Quarantäne setzen, bis mit Sicherheit auszuschließen ist, dass sie eine Krankheit haben. Kümmere dich in dieser Zeit besonders intensiv um das Tier, damit es sich durch die Isolierung nicht so einsam fühlt. Während der Quarantänezeit solltest du den Vogel genau beobachten, ob er irgendwelche gesundheitlichen Auffälligkeiten zeigt. 

Sauberkeit und Desinfektion

Sauberkeit Im Käfig und die regelmäßige Desinfektion aller Gegenstände, die sich darin befinden, ist essentiell, um eine Übertragung von Infektionen zwischen deinen gefiederten Lieblingen zu vermeiden. Dazu gehört das tägliche Reinigen der Trink, und Futtergefäße sowie die regelmäßige Reinigung aller Spielzeuge, Klettergeräte und das regelmäßige Auswechseln des Vogelsandes. Vor allem müssen die Sitzstangen auch ständig sauber gehalten werden, denn dort kleben oft Kot- und Futterreste fest, die eine ideale Quelle für die Verbreitung von Infektionen sind.

Täglich frisches Futter und Wasser

Es versteht sich von selbst, dass du deinen Tierchen täglich frisches Wasser und Futter reichst. Was an Futter vom Vortag übriggeblieben ist, solltest du entsorgen, und nicht aufbewahren oder im Käfig belassen. Gerade in Verbindung der Futterreste mit dem Speichel der Vögel entstehen ansonsten auch Schimmelsporen und andere Erreger, die den Tieren schaden können. 

Artgerechtes und gesundes, zuckerfreies Vogelfutter

Artgerechtes und gesundes, zuckerfreies Vogelfutter sind für gesunde sowie für kranke Vögel wie Papageien und Kanarien oder Wellensittiche besonders wichtig, um ihnen die Gesundheit und die Lebensfreude im vollen Maße zu erhalten bzw. wiederherzustellen. Dazu gehören frisches Obst, Gemüse und Grünfutter, da diese vitaminreich sind, welches jedem Lebewesen guttut. 

Vermeiden solltest du, deinen gefiederten Mitbewohnern zucker- und stärkehaltiges Futter zu geben, wenn Sie erkrankt sind. Bedenke, dass auch Pilze sich von Zucker und Stärke ernähren und Hefen bilden, welche dann Verdauungsprobleme bei den Tieren verursachen.

Vermeidung von Stress

Es ist nicht oft genug zu betonen, dass Stress kontraproduktiv ist, wenn es um die Heilung von Erkrankungen bei Vögeln geht. Daher solltest du die Voliere auch an einem ruhigen Ort platzieren, damit nicht zu viele äußere Eindrücke auf die Tiere einwirken, welches ihnen Dauerstress und damit eine Immunschwäche einbringen kann. 

Dies betrifft auch das Stadium des Going-Light-Syndroms. Denke daran, dass Tiere, auch wenn sie klein sind, dieselben Bedürfnisse haben, wie Menschen oder größere Haustiere. Halte dir dies immer vor Augen, denn du willst ja recht lange Freude an deinen kleinen Lieblingen haben.


Was ist zu tun, wenn man infizierte Vögel hat?

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Hast du das Gefühl, dass sich einer oder mehrere deine Vögel infiziert haben? Dann musst du sofort handeln. Der Besuch beim Tierarzt ist hierbei unerlässlich, denn dieser kann dir wichtige Informationen zur Behandlung deiner Lieblinge geben. Er wird dir die passenden Medikamente, falls nötig, aufschreiben. 

Gerate beim Verdacht auf eine Krankheit bei deinen Vögeln jedoch nicht in Panik, denn die meisten Erkrankungen führen bei deinen Lieblingen nicht zum Tod, wenn sie rechtzeitig behandelt werden. Nach relativ kurzer Zeit sind deine kleinen Lieblinge wieder mopsfidel, wenn sie ihre entsprechende Behandlung und ihr artgerechtes, auf ihre momentane Situation zugeschnittenes Futter bekommen.

Isolation kranker Vögel

Die Isolation kranker Vögel ist unerlässlich, damit sich die anderen nicht anstecken können. Wie gesagt, solltest du hierfür einen gesonderten Käfig bereithalten, der auch groß genug und komfortabel für das Tier ist. Statte diesen ebenso mit den nötigen Gegenständen aus, wie die Voliere, indem er sich normalerweise befindet.

Tierarztbesuch zur Behandlung und Aufklärung von Infektionen

Der Tierarzt wird dich über die weiteren Verhaltensregeln beim Auftreten von Infektionskrankheiten bei Vögeln informieren. Lasse dich ausführlich beraten und aufklären, welche Schritte du gehen musst, damit dein kleiner Hausgenosse wieder gesund wird.

Medikamentöse Behandlung

In vielen Fällen wird der Arzt eine medikamentöse Behandlung mit Antimykotika verordnen, um die Erreger abzutöten. Dies wird den Organen die Möglichkeit zu geben, sich wieder zu regenerieren und von der Erkrankung zu erholen. Halte die Richtlinien der Medikamentengabe konsequent ein und mische die Medikamente, wenn möglich, so unter das Futter, dass es die betroffenen Tiere möglichst nicht merken und somit auch keinen Widerstand leisten. Damit sind dann die Heilung und das Verschwinden der Erreger gewährleistet.

Hygiene, Hygiene und nochmal Hygiene

Während der Genesung deines kleinen gefiederten Lieblings, und generell, ist eine ausreichende Hygiene eines der obersten Gebote in der Haltung von Vogelerkrankungen. Dadurch lässt sich die Gefahr minimieren, dass sich deine Lieblinge mit Krankheitserregern infizieren, und dementsprechende Symptome entwickeln.

Stressminimierung

Zur Stressminimierung ist noch zu sagen, dass eine ruhige Umgebung nicht nur zum Abklingen einer Infektionskrankheit, sondern auch in gewisser Hinsicht vorbeugend wirken kann. Dazu gehört auch, dass du selbst keine lauten Geräusche verursachst, wenn du dich in der Nähe eines Käfigs befindest. Diese können den Tieren Angst machen, ebenso, wenn du hektische oder ruckartige Bewegungen machst. Bedenke, dass du für die Vögel ein Gigant bist, der ihnen Angst macht, wenn er nicht behutsam mit ihnen umgeht.

Unterstützende Pflege und Zuwendung

Unterstützen Pflege und Zuwendung beziehen sich nicht nur auf das Beschäftigen mit dem erkrankten Tier. Vielmehr gehört dazu auch zum Beispiel, dem Wärmebedürfnis der Tiere statt zu geben und eine Lampe in der Nähe des Quarantänekäfigs anzubringen. Sollte es notwendig sein, das betreffende Tier mit Salben oder sonstigen Mitteln zu behandeln, solltest du dies regelmäßig und nach Anweisung des Tierarztes tun. 

Nur so ist gewährleistet, dass dein kleiner Liebling schnell wieder auf die Füßchen kommt. Bald kann er dann wieder unbeschwert in die Gesellschaft deiner anderen Vögel zurückkehren. Lasse dich vom Tierarzt über alle Einzelheiten genau informieren. 


Welches Futter gibt man bei einem Befall mit Megabakterien und Pilzerkrankungen?

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Welches Futter du deinen Lieblingen beim Macrorhabdiose geben solltest, wird in Beispielen nachfolgend beschrieben:

Leicht Verdauliches Futter

Leicht verdauliches Futter hilft dem Tier, dass sich die Verdauungsorgane wieder von der Erkrankung erholen und wieder im herkömmlichen Sinne voll arbeiten können. Hiermit ist Futter gemeint, welches keine Hefen bildet, und im Magen nicht aufquillt. Leicht verdauliches Futter lässt sich auch leichter ausscheiden. Für Wellensittiche und weitere Sitticharten wie Nymphenittiche oder Sonnensittiche haben wir Sensitiv-Futter entwickelt.

Frisches Obst und Gemüse

Mit frischem Obst tust du deinem Wellensittich nicht unebdingt etwas Gutes. Es enthält natürlich Fruchtzucker und Zucker ist bekanntlich ein Idealer Nährboden für die Pilze im Darm des Wellensittichs. Aber bei dem Thema scheiden sich die Geister. Wir denken, mit Gemüse machst du nichts verkehrt, denn gerade bei Infektionskrankheiten helfen Vitamine dem Körper, die Abwehrkräfte wieder aufzubauen. Auch gut verträgliche Kräuter und Grassamen kannst du deinen Tieren geben.

Aber auch bei Gemüse haben manche Sorten einen gewissen Fruchtzuckeranteil. Darum sollte bei schweren Fällen auch darauf verzichtet werden. Der Vogel leidet nicht darunter das ihm keine ganze Palette an verschiedenen Gemüse und Obssorten zur Verfügung steht. In der freien Wildbahn steht z.B. dem Wellensittich oder Nymphensittich nür Gräser und Hirsen zu Verfügung.
Mit Kochfutter oder Quellfutter kann man auch viel Abwechsung in die Ernährung erkrankter Vögel bringen.
Geeignete Gemüsearten sind z.B. Petersilei, Gurke, grüner Salat, Schwarzwurzel, Spinat und Mangold. Alle diese Sorten bieten einen sehr geringen Zuckergehalt von unter 1g auf 100g Gewicht.
Brokkoli, Karotten, Paprika, Zucchini, Fenchel oder Kürbis liegen weit darüber und sollten nicht vorrangig gefüttert werden.


Spezielles Futter

Für erkrankte Vögel sind auch spezielle Futtermischungen erhältlich, welche ein Gemisch aus leicht verdaulichen Grassamen enthalten. Weitere Samen sind kleinkörnig und leicht verdaulich. Das entspannt die Verdauung und nimmt den Pilzen den Nährboden.

Der hohe Anteil an Grassamen orientiert sich an der kargen Ernährung von Wellensittichen in ihrem natürlichen Habitat. Ölhaltige Kräutersaaten versorgen geschwächte Wellensittiche mit nötigen Aminosäuren, gesunden Fetten, Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen. Auf eine Gabe von zuckerhaltigen Früchten, Knabbersnacks mit Honig oder Futterbestandteile mit Bäckereinebenerzeugnissen sollte grundsätzlich IMMER verzichtet werden!


Sind Megabakterien für Menschen oder andere Haustiere ansteckend?

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Nach heutigen Erkenntnissen ist nicht davon auszugehen, dass sich andere Haustiere oder der Mensch mit Megabakterien infizieren, bzw. daran erkranken kann. Trotzdem sind Hygiene und Vorsicht immer angebracht und nie verkehrt. Insbesondere im Umgang mit erkrankten Vögeln solltest du perfekte Hygiene walten lassen. 

Dies bedeutet auch, dass du dir nach jeder Reinigung der Käfige sowie nach jeder medizinischen Anwendung bei deinen Lieblingen gründlich die Hände wäscht und sie gegebenenfalls desinfizierst. Tue dies regelmäßig, um ganz sicher zu gehen, dass keinem anderen Tier und auf deiner Familie nichts passieren kann. 

Es gibt nämlich eine Reihe von Vogelerkrankungen, die auch andere Haustiere oder Menschen befallen können. Eine strenge Hygiene ist daher immer von Nutzen, und mit Glück kannst du sogar eine lange mit deinen kleinen Lieblingen, ohne dass sie an einer Infektionserkrankung leiden. 

Übertragbarkeit auf andere Vögel

Die Übertragbarkeit von Megabakterien auf andere Vögel ist bekannt. Je nach Vogelart, zum Beispiel bei Wellensittichen, verläuft die Erkrankung unterschiedlich schwer, und unter Umständen anders als bei Kanarien. Deshalb solltest du, auch wenn du verschiedene Vögel besitzt, einen kranken Vogel immer isolieren, und dafür sorgen, dass nichts, was mit diesem in Berührung gekommen ist, auch in Berührung mit den anderen Vögeln kommt. 

Um sicherzugehen, nicht selbst am Ende ein der Überträger der Macrorhabdiose für die anderen Vögel zu sein. Solltest du zum Beispiel beim Entsorgen des schmutzigen Vogelsandes Einweghandschuhe tragen und dir danach gründlich die Hände waschen und sie desinfizieren. Zum Schutze deiner Tierchen solltest du lieber zu oft zu Wasser und Seife greifen, als zu selten. Und je sauberer der Käfig ist, desto appetitlicher ist es für alle Beteiligten – auch für die menschlichen Mitbewohner. 

Übertragbarkeit auf andere Haustiere

Auch wenn nicht davon auszugehen ist, dass die Erkrankung auf andere Haustiere übertragen werden kann, solltest du trotzdem Vorsicht walten lassen. Wasche dir am besten die Hände kommen, nachdem du deinen erkrankten Vogel behandelt oder dessen Käfig gesäubert hast, bevor du beispielsweise deinen Hund streichelst oder ihm Futter gibst. 

Ansonsten kann er selbst zum Überträger der Erreger werden, wenn er mit ihnen in Berührung kommt. Das Schnuppern an den Gitterstäben kann hierfür schon ausreichen. Ein Haustier kann insofern als mittelbarer Überträger der Macrorhabdiose für die anderen Vögel gelten. 

Übertragbarkeit auf den Menschen

Möglicherweise kann sich der Mensch mit Megabakterien infizieren, wird jedoch dadurch nicht krank. Obwohl für den Menschen durch Megabakterien keine Gefahr besteht, solltest du auch hier Vorsicht walten lassen, und zwar immer besonders dann, wenn du kleine Kinder im Hause hast. Diese neigen dazu, vieles in den Mund zu nehmen. Und können dann ebenfalls zu Überträgern der Erreger werden. 

Bedenke außerdem, dass infizierte Vögel immungeschwächt sein können, und sich dadurch weitere Infektionen zuziehen können, an denen auch Menschen erkranken. Behalte deshalb die ständige Hygiene immer im Auge. Wenn du die Grundsätze und Anweisungen der Pflege, die der Tierarzt gibt, gewissenhaft befolgst, werden deine Lieblinge bald wieder bei bester Gesundheit sein. Zusammenfassend ist zu sagen, dass du erheblich dazu beitragen kannst, dass deine Vögel sich nach Möglichkeit nicht infizieren, oder sich nach einer Infektion schnell wieder erholen. 

Eine artgerechte Haltung, eine einfühlsame Pflege, das passende, zuckerfreie Vogelfutter sowie eine gute Hygiene sind hierbei die entscheidenden Faktoren. Informiere dich beim Tierarzt über weitere Vorsichtsmaßnahmen, mit denen du zur Gesundheit deiner Vögel beitragen kannst. Hierbei ist es unerheblich, ob man dabei von Sittichen wie Wellensittichen, Nymphensittichen, oder von anderen Vögeln, gleich welcher Art, spricht.

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