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Amazonenpapagei auf Stein

Amazonen - die Dauerdiät-Papageien

Bei der Haltung dieser schönen Papageien ist einiges zu beachten, zum Beispiel, welche Bedeutung artgerechtes Futter bzw. Papageienfutter oder Amazonenfutter, die richtige Käfiggröße und der Umgang mit dem geflügelten Haustier für dessen Gesundheit und Wohlergehen haben.

In diesem Ratgeber erfährst du alles, was du über Amazonen  wissen musst. Wir klären folgende Fragen für dich:

Was sind Amazonenpapageien und welche Arten gibt es?

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Amazonenpapageien sind im wahrsten Sinne des Wortes bunte Vögel. Amazonen sind eine Gruppe von mittelgroßen Papageien, die zur Gattung Amazona zählen. Sie leben hauptsächlich in den tropischen Regionen Mittel- und Südamerikas. Man erkennt sie an ihren kräftigen Farben, die sich in einem schillernden, kräftig-grünen Gefieder und, je nach Art, mit unterschiedlich gefärbten Körperarealen zeigen.

Die Intelligenz der Tiere verleiht ihnen die Fähigkeit, ganze Sätze der menschlichen Sprache sowie andere Geräusche aller Art nachzuahmen. Amazonen sind auch für ihre schrillen Schreie bekannt, weshalb du dir darüber im Klaren sein musst, dass du nicht geräuschempfindlich sein solltest, wenn du eine Amazone kaufen möchtest.

Größe und Gewicht der Amazonenpapageien

Amazonenpapageien haben eine Größe von etwa 25 bis 45 cm und wiegen etwa 300 bis 600 Gramm. Daher sind sie zarte Gebilde, und das Berühren, ohne sie zu verletzen, erfordert Übung. Trotzdem brauchen sie sehr viel Freiraum zum Bewegen und Umherfliegen, doch zu alledem später mehr.

Amazonenpapageien – die wichtigsten Arten

Man unterscheidet etwa 30 Arten von Amazonenpapageien. Die wichtigsten und schönsten werden nachfolgend vorgestellt:

Blaukappenamazone

Die Blaukappenamazone (Amzona finschi) ist in hohen, waldigen Gebirgen im westlichen Teil Mexikos zuhause und hat ein grünes Gefieder, welches an der Unterseite, etwas gelblich schimmert. Kopf und Nacken stechen mit ihrer blauen Farbe hervor, welches für die Namensgebung verantwortlich ist. Im Gesicht zeigen sich verschiedene Rottöne. Die Augenfarbe ist orange oder rot. Beide Geschlechter unterscheiden sich im Aussehen nicht. Händler dürfen nur Vögel mit CITES-Zertifikat abgeben.

Blaustirnamazone

Die Blaustirnamazone (Amazona aestiva) lebt im gesamten südamerikanischen Raum und erfreut sich bei Haltern wegen ihrer besonders ausgeprägten Fähigkeit der Nachahmung von Geräuschen größter Beliebtheit. Regelmäßig präsentiert sich der Vogel mit grünem Gefieder und blauer Stirn, kann jedoch an einigen Stellen variable zusätzliche Farbtupfer aufweisen.

Gelbscheitelamazone oder Gelbstirnamazone

Bei der Gelbscheitelamazone (Amazona ochrocephala) gibt es einige Unterarten, die hier nicht näher behandelt werden. Die gelben Federn am Scheitel sind der Grund für den Namen des Vogels. Man findet ihn in der freien Natur, in Waldgebieten, die nahe am Fluss liegen, und zwar in Südamerika und in einigen Staaten des karibischen Raumes. Die Vögel sind eher ruhig und nicht die stärksten Schreier.

Gelbwangenamazone

Diese Amazone fällt durch das Farbenspiel im Gesicht sofort ins Auge. Damit dürfte die Gelbwangenamazone jeden Papageienliebhaber beeindrucken. Rund um den Kopf zeigt sich das Gefieder in etwa acht leuchtenden Farben. Die bunten Vertreter der Papageien sind in Mexiko und Ecuador beheimatet. Die Vögel dieser Art werden nur 26 cm lang und gehören daher zu den kleineren Papageien.

Grünwangenamazone

Die Grünwangenamazone ist im Nordosten von Mexiko zu Hause. Das Federkleid ist grün, geschmückt mit roten Stellen am Kopf, die bei den Männchen im kräftigeren Rot vorhanden sind als bei den Weibchen. Die Haltung erfordert die EG-Bescheinigung Nr. 224, da die Amazone zu den bedrohten Arten zählt.

Mülleramazone

Die Mülleramazone (Amazona farinosa) erreicht die für Papageien stattliche Größe von 40 cm. Bei diesen lauten Vertretern der Papageien bemerkt man schnell die Begabung der Nachahmung von Geräuschen. Daher ist diese Art bei Haltern beliebt.

Weißstirnamazone

Bei der Weißstirnamazone (Amazona albifrons) handelt es sich mit der Größe von 25 cm um eine der kleinsten Arten von Amazonen. Die roten Wangen, die weiße Stirn und der blaue Fleck am Kopf macht diese in Mittelamerika und Mexiko beheimatete Art unverkennbar. Warum es wichtig ist, bei der Haltung zwischen den Arten bei der Haltung zu unterscheiden, wird in den folgenden Abschnitten offenbar.


Welche Lebenserwartung hat ein Amazonenpapagei?

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Amazonen erreichen, je nach Art, im Durchschnitt ein Alter von etwa 30 bis 40 Jahren, einzelne Exemplare können jedoch bei optimalen genetischen Voraussetzungen und bei vorbildlicher Haltung bis zu 70 Jahre alt werden. Hier einige Faktoren, welche unter anderem die Lebenserwartung deines bunten Freundes positiv beeinflussen:

  • Artgerechtes Papageienfutter: Je nach Art und Herkunft haben die Tiere ihre natürlichen Präferenzen an Nahrung
  • Papageienfreundliche Voliere: Diese muss groß genug und mit allem ausgestattet sein, was der Papagei für ein gesundes Leben braucht
  • Vergesellschaftung: Je nach Art sollte die Amazonengruppe unterschiedlich groß sein
  • Gute Pflege und viel Zeit: Die Amazone braucht die Artgenossen - und dich. Du solltest ihm viel Zeit widmen

Woraus besteht die Nahrung der Amazonen?

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Naturgerechtes Amazonenfutter ist in der Regel fettarmes Papageienfutter. Bei gesundem Amazonenfutter handelt es sich um fettarmes Futter, denn gerade bei Amazonen solltest du darauf achten, dass bei den Tieren kein Übergewicht auftritt. Artgerechtes Futter sollte daher sehr wenig bis keine Früchte oder Samen enthalten, die sehr fettig sind.  Generell auf öl- und fetthaltige Saaten zu verzichten ist unklug, da sie wichtige Aminosäuren, Vitamine und Mineralien enthalten, welche sehr wichtig für den Organismus der Amazone sind.

Übergewicht kann auch bei Amazonen zu schweren Erkrankungen führen, weshalb fettarmes Futter für die Gesundheit von Amazonen von großer Bedeutung ist. Deshalb solltest du dich vorab vom Tierarzt oder von einem erfahrenen Züchter beraten lassen, bevor du deinen neuen, geflügelten Hausgenossen bei dir aufnimmst.


Warum schreien Amazonen ständig?

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Das kann verschiedene Gründe haben - je nach Umfeld, Haltungsbedingungen und dem Maß an Zuwendung, welche das einzelne Tier genießt. Auch Unwohlsein könnte zum vermehrten Schreien bei den Vögeln führen. Nachfolgend findest du ein paar mögliche Ursachen für das laute Geschrei der Amazonen:

Amazonen kommunizieren untereinander

Du musst bedenken, dass Amazonen in der Natur weiträumig mit Artgenossen kommunizieren und dementsprechend laut schreien. Sie sind bis auf die Nistzeit nicht sesshaft und wechseln daher auch des Öfteren mit ihrer Gruppe bzw. ihrem Schwarm den Ort. Die lautstarke Kommunikation zwischen den munteren Vögeln dient jedoch nicht nur zur Verständigung und zur gegenseitigen Unterhaltung, sondern auch zum gegenseitigen Schutz, wie zum Beispiel vor Raubtieren oder anderen Gefahren.

Leider ist auch der Mensch selbst eine Gefahr für Wildtiere, weshalb Papageien bzw. Amazonen in der freien Wildnis verständlicherweise menschenscheu sind. Mit der lauten Verständigung – je nach Tonfall und Länge der Schreie geben sich die Papageien untereinander Signale. Dies trifft unter anderem wie gesagt in Gefahrensituation zu und auch bei der Suche nach Futterquellen.

Natürlich gibt es auch idyllische Momente im Papageienleben, beispielweise wenn zwei Vögel sich lieben und bald ein paar Eier als Ergebnis daraus gelegt werden. Hierfür müssen sie einen Nistplatz suchen und kommunizieren dafür ebenfalls miteinander, ebenso auch während der Brutzeit.

Sie wollen und brauchen deine Aufmerksamkeit

Ein weiterer Grund, warum deine Amazone schreit, kann im wahrsten Sinne der schon von einer Popgruppe besungene Schrei nach Liebe sein. Amazonen brauchen sehr viel Aufmerksamkeit, vor allem auch von dir. Deshalb solltest du für sie genauso viel Zeit einplanen, wie für kleine Kinder.

Deine gefiederten Lieblinge schreien dann de facto wie Babys, wenn sie etwas von dir wollen. Meist sind es beruhigende Worte, kleine Streicheleinheiten, dass du ihnen lauschst und ihnen Aufmerksamkeit gibst. Sie lieben es, wenn du mit ihnen kommunizierst.

Die Vögel sind gelangweilt

Im schlimmsten Fall können die Tiere auch gelangweilt oder gestresst sein, zum Beispiel dann, wenn sie zu wenig Spielgeräte im Käfig haben, oder wenn die Artgenossen durch eine zu enge Voliere aneinander geraten. In so einem Falle fangen sie an zu schreien, und hören nicht wieder auf, bis du die Situation änderst. Deshalb solltest du die Haltung ganz genau vorher planen, inklusive der Wahl der Voliere, der Vergesellschaftung und der Größe der Gruppe deiner Lieblinge.

Kann eine Amazone sprechen?

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In der Tat können Amazonen sprechen, da sie sich mit der Zeit die Geräusche merken die sie im Laufe ihres Lebens aufnehmen. Natürlich verstehen deine geflügelten Freunde nicht den Sinn von dem was sie da vor sich hinplappern, denn die menschliche Sprache ist für sie nichts anderes als ein bestenfalls angenehmes Geräusch unter vielen. Hast du zum Beispiel des Öfteren den Staubsauger an, oder wohnst du in der Nähe eines Flughafens, werden deine Lieblinge die dementsprechenden Geräusche in Kürze gelernt haben und diese nachahmen.

Du solltest dir allerdings auch überlegen, welche Geräusche Du in der Gegenwart der Tiere von dir gibst, da Fremde Besucher ansonsten eventuell mehr über dich erfahren könnten als dir lieb ist. Ansonsten kann es echt Freude machen, deinen fluffigen Audiorekordern beim Sprechen zuzuhören – es kann dich sogar beim Schreiben eines neuen Buches inspirieren und deine Seele bereichern. Hier muss wohl jeder zustimmen – einen süßeren Audiorecorder gibt es nicht.

Wie groß sollte die Voliere für Amazonen sein?

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Im Grunde kann eine Voliere für ein Papageienpaar oder für eine Amazonengruppe gar nicht groß genug sein. Es gibt theoretische Mindestmaße, die du auf jeden Fall überschreiten solltest. Das Mindestmaß beträgt drei Quadratmeter. Und hier spielt es auch keine Rolle, um welche Art und Größe von Amazonen es sich handelt.

Es liegt in der Natur eines Papageien, weite Strecken hin und her zu fliegen. Demzufolge sind sie an ein großes Maß an Bewegungsfreiheit gewöhnt. Außerdem watscheln die Amazonen auch gerne auf dem Boden, wofür sie sie ebenfalls Platz brauchen. Papageien sollen zwar jederzeit in die Nähe eines anderen Artgenossen kommen können, jedoch solltest du ihnen so viel Platz einräumen, dass sie sich nicht in die Quere kommen und sich dadurch gegenseitig stressen.

Nicht nur die Größe der Voliere, sondern auch die Ausstattung ist wichtig

Für ein gesundes Papageienleben müssen die Tiere beweglich bleiben und brauchen auch die dementsprechenden Spiel- und Klettergeräte wie zum Beispiel Kletteräste in der Voliere. Ebenso sollten Rückzugshäuschen und Laufräder vorhanden sein. Achte darauf, dass die Spielgeräte nicht aus Plastik sind, da die Vögel dieses mit Leichtigkeit zernagen und dabei Partikel davon verschlucken können.

Je nach Umgebung und Möglichkeit des Halters eignet sich eine Innen- oder Außenvoliere für die Amazonen. Für die Mülleramazone eignet sich beides, da diese ganzjährig zwölf Stunden Licht braucht, um nach ihren natürlichen Bedingungen leben zu können, während viele andere Arten generell in einer Innen- oder Außenvoliere zu halten sind.

Die Voliere sollte ein stabiles Metallgitter haben

Die Gitterstäbe sollten aus Metall und mindestens 3 mm dick sein, damit die Vögel sie nicht zerhacken können. Zum einen wäre das Metall schädlich, wenn es in den Verdauungstrakt gelangt, und zum anderen könnten die Tiere versuchen, zu fliehen.

Beachte jedoch, dass deine gefiederten Freunde auch eine Freiflugzeit am Tag brauchen, um wenigstens während dieser Zeit ihrem natürlichen Bedürfnis, zu fliegen, uneingeschränkt nachkommen zu können. Zur Sicherheit musst du sie natürlich während der übrigen Zeit im Käfig halten, denn auch im Garten lauern mitunter Räuber. Bewegen sie sich frei in deinem Wohnraum, besteht die Gefahr, dass sie sich verirren oder verletzen.

Eine gute Hygiene ist essenziell für ein gesundes Amazonenleben

Dies betrifft vor allem die Nahrungs- und Trinkwasseraufnahme. Deshalb sollte die Voliere groß genug sein, um für jedes Tier dementsprechende Näpfe im Gehege zu haben, die du auch täglich reinigen solltest. In der freien Wildnis suchen die Amazonen sich auch die saubersten und besten Früchte und Pflanzenteile. Sie trinken dort auch aus frischem Wasserquellen, und nicht etwa von dort, wo sie vielleicht ihre Hinterlassenschaften verloren haben.

Da Vögel generell ihre Ausscheidungen nicht unter Kontrolle haben. können diese überall hin geraten. Deshalb musst du für eine gute Hygiene die regelmäßige Säuberung der Gegenstände, und vor allem die tägliche Reinigung der Futter- und Wassernäpfe sicherstellen, damit sich die Tiere nicht gegenseitig infizieren können, falls eines sich einen Erreger eingefangen hat.

Nicht vergessen – Amazonen müssen auch baden können

Aufgrund der Witterungsverhältnisse in den tropischen Gebieten, in denen die Amazonen zu Hause sind, brauchen die Tiere auch öfter mal ein kühles, erfrischendes Bad. Dafür solltest du ihnen täglich eine Wanne mit frischem Wasser die Voliere stellen, in der sie nach Herzenslust planschen können.

Daran haben Sie Freude wie kleine Kinder und leben so richtig auf. Es macht Spaß, ihnen beim wilden Treiben im Wasser zuzusehen. Überhaupt erinnern die sensiblen, gefiederten Wesen in ihrem Verhalten an Kleinkinder, weshalb es nicht oft genug zu betonen gilt, dass sie von dir viel Zuwendung und eine Menge von deiner Zeit beanspruchen werden.

Kann man Amazonen alleine halten?

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Es ist zwar bei einigen Arten nicht auszuschließen, dass diese auch einzeln gehalten werden können, zum Beispiel dann, wenn das Tier schon älter und auf Menschen geprägt ist. In den meisten Fällen jedoch bringt die Einzelhaltung Verhaltensstörung mit sich, denn Einsamkeit ist für die Tiere Gift. De facto ist die Einzelhaltung fast das Schlimmste, was man einem Papageien antun kann. Deshalb solltest du dir überlegen, ob du diesem kostspieligen Hobby der Haltung von zwei oder mehreren Amazonen wirklich nachgehen kannst und willst. Prüfe, ob du die nötigen finanziellen Ressourcen und auch die nötige Zeit dafür hast.

Die Haltung zu mehreren ist lebensnotwendig

Die Einzelhaltung ist also in wenigen Fällen möglich, doch auf keinen Fall solltest du jüngere Papageien bzw. Amazonen auf lange Sicht einzeln, sondern zumindest in Paaren oder Gruppen halten. Es wird dir ansonsten auch schier unmöglich sein, Ihnen einen Artgenossen gänzlich zu ersetzen, zumal du ja auch im Berufsleben stehst oder zumindest einen Haushalt zu versorgen hast. Auch wenn die Interaktionen zwischen Artgenossen mehr oder weniger ständig stattfinden – ist die Haltung von Amazonen zu mehreren praktisch zwingend. Bei vielen Arten ist ein Pärchen mit einem kastrierten Männchen der Idealfall, und bei manchen Arten ist die Haltung in Gruppen sinnvoll.

Amazonen brauchen Artgenossen - und sie brauchen dich

Zuwendung brauchen die Vögel vor allem dann, wenn sie allein gehalten werden, doch auch wenn du sie in Paaren oder Gruppen hältst, brauchen sie zusätzlich genug Zuwendung von dir. Amazonen sind von Natur aus gesellige Tiere, auch wenn sie als Erwachsene untereinander recht aggressiv und auch territorial werden können. Du musst dir darüber im Klaren sein, dass du ein aufwendiges Hobby betreibst, wenn du dir eine Amazone kaufen willst und ernsthaft mit ihr bzw. mit den Tieren zusammen eine lange Zeit deines Lebens verbringen möchtest.


Wie lange brüten Amazonen und wann werden die Jungen geschlechtsreif?

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Brutzeit

Während der Brutzeit brütet das Weibchen durchgängig 26 Jahre lang die Eier aus. Bei vielen Amazonen gibt es hier eine Besonderheit, nämlich, dass die Brutzeit erst nach der Ablage des zweiten Eies und nicht gleich nach der Ablage des ersten beginnt. Kommen weitere Eier dazu, werden diese zusammen mit den anderen ausgebrütet.

Während dieser 26 Tage fungiert das Weibchen als eine Art Brutkasten, welcher die Eier wärmt und vor Räubern und Witterungseinflüssen schützt, damit die Küken darin heranreifen und sich aufs Schlüpfen vorbereiten können. In dieser Zeit geht das Weibchen nicht auf Futtersuche. Dies übernimmt das Männchen, ebenso für den Schutz des Nestes, welches es für das Weibchen vorher gebaut hat.

Nestlingszeit

Sind die Küken geschlüpft, beginnt die Nestlingszeit. In dieser Zeit werden die Küken von den Eltern gefüttert, die abwechselnd auf Suche nach Amazonenfutter gehen. Hierbei dürfen es auch Proteine in Form von Insekten sein. Die Proteinzufuhr ist für die erste Lebenszeit wichtig, damit die Küken genügend Kraft bekommen, um gesund heranzuwachsen. Danach ist jedoch fettarmes Futter angesagt. Gehen die Jungen auf die Geschlechtsreife zu, werden sie sich von den Eltern lösen. Dies ist in der Vogelwelt auch notwendig, damit es später nicht zu Rivalitätskämpfen kommt.

Geschlechtsreife

Mit fünf bis zehn Jahren sind die Amazonen geschlechtsreif. Spätestens dann haben sie das Bedürfnis nach einem Partner, und spätestens dann dürfen sie nicht mehr allein gehalten werden. Dies musst du unbedingt beachten, denn die artgerechte Vergesellschaftung der Tiere ist ebenso wichtig, wie den Tieren artgerechtes Futter zu verabreichen. Es ist nun für den Nachwuchs endgültig Zeit, das eigene Nest zu bauen, wenn er dies nicht längst schon getan hat, um alles von vorn beginnen zu lassen.


Welche Krankheiten können Amazonenpapageien bekommen?

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Amazonen können auch krank werden. Und dieses in vielen Fällen sogar auf eine fehlerhafte Haltung zurückzuführen, zum Teil aber auch auf eine naturbedingte geschwächte Abwehrlage oder auf genetische Voraussetzungen. Deshalb solltest du besonders darauf achten, Fehler zu vermeiden, welche zu Krankheiten bei deinen Lieblingen führen können. Kontaktiere im Zweifelsfalle immer den Tierarzt und stelle damit sicher, dass eine potenziell gefährliche Erkrankung nicht zu spät entdeckt wird. Hier die wichtigsten Beispiele von Erkrankungen:

Infektionen mit Parasiten, Bakterien, Viren

Ein wichtiges Beispiel von Infektionen ist der Befall der Lungen mit einem bestimmten Pilz, der bei den Amazonen regelrecht einen Rasen in den Luftwegen bildet, welcher zu Atemproblemen führt. Die Pilzinfektion kann durch die Fütterung kontaminierter Nüsse mit Schale oder durch eine mangelnde Luftfeuchtigkeit begünstigt werden. Ebenso können Amazonen auch an der Papageienkrankheit und an den vogeltypischen Infektionen erkranken. Bei jedem Verdachtsfall ist dringend anzuraten, einen Tierarzt zur Rate zu ziehen.

Erkrankungen des Verdauungstraktes, Übergewicht und Mangelerscheinungen

Gibst du deinen Amazonen zu viel Körner, können dadurch bei den Tieren Arterienverkalkungen, Leberverfettung und Übergewicht auftreten. Außerdem stellt sich oftmals ein Vitamin A-Mangel ein, der sich ähnlich auswirkt wie bei uns Menschen. Daher ist es wichtig, dass du den Tieren ein hochwertiges und artgerechtes Amazonenfutter bietest, um sie nach Möglichkeit vor solchen Symptomen zu schützen.

Verhaltensstörungen

Eine Einzelhaltung führt auf kurz oder lang zu Verhaltensstörungen, wodurch die Tiere aggressiv werden können. Umso schlimmer ist es dann, wenn du ihnen nicht genügend Zeit widmest, denn die Tiere sind auf ihre Art und Weise auch sehr fordernd und erheben einen gewissen Anspruch auf dich – ebenso wie auf ihre Artgenossen. Haben sie keine Artgenossen in ihrer Umgebung, werden sie total auf dich fixiert.

Du musst dann umso mehr für sie da sein, um Schlimmeres zu verhindern. Ignorierst du ihre Schreie und ihre Rufe nach Zuwendung, können sie zunehmend aggressiver und verstörter werden. Jegliche Annäherung wie zum Beispiel beim Reinigen der Voliere kann dann problematisch werden.


Wo kann ich eine Amazone kaufen und was kostet sie?

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Wie viel man berappen muss, wenn man eine Amazone kaufen will, hängt auch von der Bezugsquelle ab. Die Preisspanne liegt etwa zwischen 200 und 1.000 Euro. Hinzu kommen: Amazonenfutter, Voliere mit Ausstattung sowie gelegentliche Tierarztbesuche.

Rechtliche Vorgaben beachten

Wichtig ist es, dass du dich für den Kauf an einen seriösen Züchter o. ä. wendest - nicht zuletzt auch, damit du die Gewähr eines legalen Kaufvertrages hast. Einige Arten sind vom Aussterben bedroht und dürfen deshalb gar nicht oder nur unter bestimmten Bedingungen als Haustiere gehalten werden. Es gibt unter anderem folgende Bezugsquellen:

Züchter

Ziemlich verlässlich sind seriöse Züchter bzw. Zuchtvereine, da diese, wie gesagt, die Tiere oft nur gegen Zertifikat abgeben dürfen. Außerdem hast du hier die größte Sicherheit, bzw. es besteht hierbei die größte Wahrscheinlichkeit, dass du gesunde Tiere für dein Geld bekommst. Auch die Haltung ist bei professionellen Züchtern zumindest soweit angemessen, dass die Tiere aus guten Händen kommen und gesund in deine Gefühle wechseln können.

Zoohandlung

Auch dies ist eine Option, jedoch solltest Du hier genau darauf achten, wie die Tiere dort gehalten werden und welches Futter sie bekommen. Schaue dir die Voliere, die Umgebung im Laden, die Lebensumstände der Vögel und das Gefieder genau an, um dir ein echtes Bild zu machen, falls du den Zoohändler als deine Bezugsquelle auswählen willst. Unangenehme Gerüche, verschmutzte oder zu kleine Käfige sollten dich davon abhalten, die Tiere bei diesem Händler zu beziehen.

Tierheime

Diese sind ebenfalls eine Option, Amazonen zu bekommen. Jedoch musst du hier beachten, dass diese schon ein gewisses Alter haben werden. In vielen Fällen kommen Haustiere in Heime, wenn die Besitzer verstorben sind oder aus anderen Gründen die Tiere nicht mehr halten konnten. Auch hier ist genau darauf zu achten, dass du ein gesundes Tier bekommst oder zumindest eines, dessen Leiden gut auszukurieren ist.

Mache dich schlau, welche Haltung diese Tiere genießen, ob sie ein angemessenes Papageienfutter bekommen und wie man sich um sie gekümmert hat. Verstörte Tiere, die schlechte Erfahrung mit Menschen bekommen haben, können schwierig im Umgang werden und sehr aggressiv sein. Dies ist besonders dann zu bedenken, wenn du Kinder hast.

Privatadresse:

Du kannst natürlich deine Amazonen auch von einer Privatperson übernehmen, wenn dir diese vertrauenswürdig erscheint oder wenn es sich zum Beispiel um einen seriösen Online-Händler handelt. Von unseriösen Quellen solltest du jedoch Abstand nehmen, vor allem dann, wenn die die Tiere illegal verkauft werden. Zudem können diese auch krank oder schon sehr alt sein. Beachte dies auch besonders, wenn du ein Pärchen hast, welches du wegen des Todes eines Tieres wieder vervollständigen willst.

Es ist wichtig, dass das neu erworbene Tier an Menschen gewöhnt ist und gut auf diese zu sprechen ist. An diesem relativ kurzen Auszug an Richtlinien für die Amazonenhaltung wird deutlich, dass es einer gewissen Opferbereitschaft und eines gewissen Vorwissens über das Papageienfutter und die Haltungsbedingungen bedarf, um Amazonen als Haustiere zu halten.

Wer die Ressourcen hat und die Bereitschaft dazu mitbringt, für den können die gefiederten Lieblinge eine große Bereicherung sein - ob es um eine Gelbstirnamazone, eine Grünwangenamazone, oder um andere Arten geht. Solltest du geräuschempfindlich sein, wäre es für dich ratsam, eine Art zu wählen, bei der das Schreien nicht so sehr ausgeprägt ist.

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